Das diesjährige Gartenprojekt zielt darauf, dass die Kinder lernen und üben, Verantwortung zu übernehmen. Das Pflegen von Pflanzen wollten wir ihnen mit unterschiedlichen Pflanzen und ihrem Wachstumsphasen ermöglichen.
Zu Beginn unseres Gartenprojektes durften die Kinder Ableger von der Duftpelagonie umtopfen. Freudig nahmen sie diese mit nach Hause.
In einem Erdwerk holte Elisabeth einen Hänger Erde. Mit vereinten Kräften schaufelten wir 200 kg Erdmasse vom Hänger und fuhren sie mit Schubkarren zum Lagerplatz. Als wir die Erde siebten, entdeckten wir Lehmbrocken. Die Kinder bezogen die „Kartoffeln“ in ein Rollenspiel mit ein.
Im April säten wir Gurken und Tomaten aus. Die gesiebte Erde fühlte sich schön weich und zart an. In den Bauwägen konnten wir leider den Pflanzen nicht die optimalen Entwicklungsbedingungen bieten. Aus diesem Grund bekamen die Kinder die Aussaaten mit nach Hause. Dort durften sie über 5 Wochen die Samen und die Pflänzchen versorgen.
Als das Wetter ein bisschen wärmer wurde begannen wir mit der Errichtung unseres Gärtchen. Mit einem großen Bohrer bohrten wir 40 cm tiefe Löcher unter dem Apfelbaum. In die Löcher setzten wir Zaunpfosten. Mit gemeinsamer Kraft waren nacheinander die sechs Löcher gebohrt. Als nächstes schraubten wir einen Holzzaun. Dieser sollte hungrige Waldtiere von unseren Gemüsepflanzen abhalten. Spannend war es, den Akku-Schrauber zu bedienen. Während des Bau des Zaunes, spielten die Kinder immer wieder in dem neu geschaffenen „Raum“.
Als der Zaunbau beendet war, gewann das Gärtchen an Form. Für jedes Kind gab es nun einen größeren Kübel, in dem wir gemeinsam Erde füllten. Kaum war diese Aufgabe erfüllt, entdeckten wir am Hechselplatz von der Klinik weggeworfene Stiefmüttlerle. Schnell entschieden wir, diese bei uns in die Kübel zu pflanzen. Das gefiel ihnen und sie blühten weiter.
Die Tage des Auspflanzen rückten näher und die Kinder brachten ihre Anzuchten mit. Zwei Jungen brachten auch noch Kartoffeln mit, die wir über den Sommer sehr gerne beim Wachsen beobachten wollten. Jedes Kind suchte sich einen Kübel aus und pflanzte mit Elisabeth eine Gemüsepflanze. Ein Namensschild zeigt uns, wer welchen Kübel hat. Da es an diesen Tagen etwas mehr windete, banden wir die Pflänzchen auch an. Von nun an sind die Kinder für ihren Kübel und die Pflanze selber verantwortlich. Ausgeizen der Tomaten, gießen, Unkraut hacken und ernten sollen sie nun eigenverantwortlich ausprobieren dürfen.
In den ersten Wochen zeigt sich, dass die Kinder immer wieder sich im Gärtchen aufhalten und nach ihrer Gemüsepflanze schauen. Die Mädchen haben auch schon ihren Kübel mit Blumen geschmückt.
Jetzt sind wir alle miteinander gespannt, wie unser Gartenprojekt sich weiter entwickelt.